Harninkontinenz, unwillkürlicher Urinverlust, TVT-Operation



Harninkontinenz - unwillkürlicher Urinverlust



Harninkontinenz geht meist mit erheblichen Problemen im psychosozialen Bereich einher. Patientinnen stehen unter einem gewaltigen Leidensdruck, der manches Mal sogar zur Isolation führt. Oft trauen sie sich nicht einmal mit ihrem Arzt über diese Problematik zu reden. Mit den heutigen Möglichkeiten der modernen Medizin gelingt es oft diese Erkrankung zu heilen oder zumindest zu lindern.

Neben der Anamnese ist in der Diagnostik die urodynamische Untersuchung unerlässlich,- dabei wird mit einem Messapparat untersucht, wie die Druckverhältnisse in der Blase und Harnröhre aussehen - um eine exakte Diagnose zu erheben und die entsprechenden Therapiemaßnahmen einzuleiten. In unserer Praxis steht solch eine Untersuchungs- einrichtung zur Verfügung.

Je nach Untersuchungsergebnis bieten wir unseren Patientinnen eine umfassende individuelle Therapie, wie z.B. konservative Therapiemaßnahmen (Beckenbodengymnastik, Femcontherapie und andere übende Verfahren zur Kräftigung des Beckenbodens, medikamentöse Therapien bei Dranginkontinenz und schließlich operative Therapiemöglichkeiten bei ausgeprägter Stressharninkontinenz).

Wir bieten auch bei entsprechender Symptomatik das neue - nur minimal invasive – Verfahren der TVT-Operation an, das keinen Bauchschnitt und keine Gebärmutterentfernung mehr nötig macht und sich in örtlicher Betäubung durchführen lässt. In örtlicher Betäubung wird ein Proleneband von der Scheide aus hinter dem Schambein hochgezogen, durch die Bauchdecke geführt und soweit angezogen bis die Patientin beim Husten-Test keinen Urin mehr verliert. Das Band braucht nicht angenäht werden. Es verwächst mit den Schichten der Bauchwand. Man erzielt damit in über 90% eine langfristige Kontinenz.

Auf diesem Bild sieht man, wie das Proleneband, das den Harnröhrenverschluss unterstützt, liegen soll.